Unser Kindergarten wird zu klein: Seit einiger Zeit schon können wir nicht alle Kinder aufnehmen, die den Kindergarten besuchen wollen. Bereits 2016 begannen wir deshalb mit den Planungen zum Neubau einer dreigruppigen Kindertagesstätte mit einer Krippengruppe für ein- bis dreijährige Kinder und zwei Kindergarten-Gruppen. Das Besondere daran wird die "Outdoor-Gruppe" sein: Eine der zwei Kindergartengruppen wird vormittags überwiegend im Freien sein, erst ab mittags sind alle Kinder in der Einrichtung.
Für den Neubau wurde 2021 ein beschränkter Architektenwettbewerb durchgeführt, d.h. insgesamt 15 Architekturbüros konnten je einen Entwurf für einen KiTa-Neubau einreichen.
Den ersten Preis und dann auch den Zuschlag erhielt Architekt Winfried Rohr aus Neusäß bei Augsburg, der den Neubau in einer Arbeitsgemeinschaft zusammen mit dem Architektenehepaar Maria und Tom Horejschi (phase h Architekten) aus Heimertingen plant. Für die Planungen waren folgende Eckpunkte maßgeblich:
- Unsere neue Kindertagesstätte soll Platz bieten für zwei Kindergartengruppe für 3- bis 6-jährige und eine Kinderkrippe für Kinder unter drei Jahren.
- Für die Outdoorgruppe sind die Räume etwas kleiner dimensioniert, da sich diese Gruppe vormittags überwiegend im Wald aufhält.
- Der Neubau soll nachhaltig und naturnah sein. Der Kindergarten wird in Holzbauweise erstellt, die Kinder sollen möglichst problemlos ins Freie gelangen können, so dass sie viel Zeit im Garten verbringen.
- Die technische Ausstattung soll auf das nötige Minimum beschränkt bleiben. So ist z.B. Lüftung nötig, sie soll aber möglichst klein und dezentral dimensioniert sein.
- Das Flachdach wird mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet.
- Es gibt eine klare Trennung zwischen Kindergarten-Bereich und gemeindlichen Räumen.
- Die Küche ist als Zubereitungsküche geplant. Das Essen für die Kinder wird direkt in der Kita täglich frisch zubereitet.
- Es wird zusätzlich eine Kinderküche mit eingeplant. Gesunde, nachhaltige Ernährung soll Teil des pädagogischen Konzepts sein. Die Kinder sollen selbst erste Erfahrungen mit der Zubereitung von Lebensmitteln machen.
Im November 2023 wurden die wesentlichen Arbeiten für den Rohbau des Gebäudes beauftragt: Baumeisterarbeiten mit Erstellung des Kellers und der Bodenplatte, Gerüstbau, Zimmererarbeiten, Holz- und Glasfassaden, Heinzung und technische Ausstattung des Gebäudes, Sanitäranlagen, Elektroarbeiten und Beleuchtung, Küchenausstattung und Blitzschutz. Die Dachdeckerarbeiten mussten noch einmal neu ausgeschrieben werden, da sich der geplante Dachaufbau als zu teuer erwiesen hat. Insgesamt bleiben wir aber mit einer Kostensteigerung von unter 4 % bisher im Rahmen der Inflation.
Am 30. November 2023 konnten wir den Spatenstich setzen für den Neubau. Bis April soll die Bodenplatte erstellt sein, dann beginnen zeitnah die Zimmerer- und Dachdeckerarbeiten.